Fair Fashion anstatt Fast Fashion

Nachhaltigkeit spielt in vielen Lebensbereichen eine immer größere Rolle und macht natürlich auch vor unserem Kleiderschrank nicht halt. 

Damit Kleidung bei uns zu günstigen Preisen angeboten werden kann, wird sie häufig unter sozial und ökologisch fragwürdigen Bedingungen hergestellt. Die Folgen: Ausbeutung von Arbeitern in der Textilindustrie, Umweltverschmutzung durch Mikroplastik und Textilfasern, hoher Wasserverbrauch beim Anbau von Baumwolle, Ausstoß von Treibhausgasen beim Transport der Ware und noch vieles mehr. Im Greenpeace Report von 2018 findet ihr genauere Infos zu den negativen Auswirkungen von Fast Fashion.

An diesen Siegeln könnt ihr euch orientieren

Was könnt ihr als Verbraucher tun? Inzwischen gibt es immer mehr Marken, die nachhaltige Mode anbieten, und es gibt auch Güte-Siegel, die fair und nachhaltig produzierte Kleidung kennzeichnen. 

Hier einige Beispiele:

IVN BEST

Das Siegel IVN Best vom Internationalen Verband der Naturtextilwirtschaft garantiert die Einhaltung der ILO-Kernarbeitsnormen (dazu gehören u.a. Vereinigungsfreiheit und Abschaffung von Kinderarbeit) in der Weiterverarbeitung der Baumwolle. Zudem werden Mindestlöhne an die Arbeiter gezahlt und die verwendeten Naturfasern sind zu 100 % ökologisch zertifiziert.

GOTS

Die ILO-Kernarbeitsnormen in der Weiterverarbeitung der Baumwolle gelten auch bei der Kennzeichnung GOTS (Global Organic Textile Standard). Die Naturfasern sind zu mindestens 70 % Naturfasern aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft oder Tierhaltung. Bei dem Labelzusatz "organic" gilt dies für 95 % der eingesetzten Fasern. Die sozialen und ökologischen Standards sind bei IVN BEST höher als bei GOTS.

Fair Wear Foundation

Die Fair Wear Foundation entwickelt mit Unternehmen eine Verbesserung der sozialen Bedingungen in allen Konfektionsbetrieben der textilen Kette in den Produktionsländern. Mehr als 80 Unternehmen mit 120 Marken sind mittlerweile dabei.

Diese Siegel und noch weitere findet ihr auf der Website der Verbraucherzentrale. Dort könnt ihr alles in Ruhe nachlesen.

So stylish ist faire Mode

Faire Mode ist nicht nur gut für die Umwelt und die Arbeitsbedingungen bei der Herstellung der Kleidung, sondern auch stylish! Das beweisen unter anderem diese Marken:

• ArmedAngels

• Kuyichi

• Manomama

• ThokkThokk

• Two Thirds

• Melawear

• People Tree

• Jan'n June

Falls ihr Lust auf nachhaltige Kleidung bekommen habt, wünschen wir euch viel Spaß beim Shoppen!

Euer tryforyou-Team